Medien im Umbruch – Hat der öffentliche Rundfunk eine Zukunft ?

Zusammenfassung: Medien im Umbruch – Hat der öffentliche Rundfunk eine Zukunft ?

Medien im Umbruch – Hat der öffentliche Rundfunk eine Zukunft ?

MdB Thomas Hacker, Obmann im Ausschuß für Kultur und Medien im Deutschen Bundes-tag berichtete am Samstag vor interessierten Gästen über die Veränderungen der Medien-landschaft und die Zukunft des Öffentlich Rechtlichen Rundfunk.

Er bekannte sich ausdrücklich zum Erhalt des Öffentlich Rechtlichen Rundfunks, allerdings sieht er dringenden Reformbedarf. Der ÖRR muss sich vermehrt auf seine Kernaufgaben Kultur, Bildung und Information konzentrieren. Dies darf nicht nur in den Spartensendern Phoenix und 3sat behandelt werden.

Unterhaltung gehört dazu um die notwendige Durchdringung zu erreichen, allerdings hat diese derzeit ein zu großes Gewicht. Sparpotential sieht er in einer vermehrten Zusammenarbeit der Sender. Die Sender sollten in Zukunft mit deutlich weniger Geld auskommen.

Nach den Skandalen der letzten Zeit beim RBB und Bayrischen Rundfunk steht eine Re-form des öffentlich rechtlichen Rundfunk wieder auf der Tagesordnung.

Insbesondere bei der Frage, ob die Übertragung von teuren Sportveranstaltungen Aufgabe der ÖRR sei, gab es kontroverse Meinungen. Einig war man sich hingegen, dass bei größe-ren Veranstaltungen wie Olympische Spiele, die Sender zukünftig aus Kostengründen nur ein Team schicken sollten.
Bei der Kultur und insbesondere den Rundfunkorchestern gab es ebenfalls lebhafte Dis-kussionen. Peter Jacobi, ehemaliger bayrischer Landtagsabgeordneter und ehemals Mit-glied im Rundfunkrat sprach sich vehement für den Erhalt der Kultur im ÖRR insbesondere des Symphonieorchesters des Bayrischen Rundfunks, eines der 5 besten der Welt, aus.

Insgesamt war man sich auch im Publikum einig, sich weiter zum öffentlicht rechtlichen Rundfunk zu bekennen, allerdings mit einem deutlich geringerem Budget und einer vermehrten Konzentration auf die Kernaufgaben.

 

Dr. Michael Zimmermann,
Kreisvorsitzender der FDP Coburg-Stadt
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