Zum Innenstadtkonzept der "GRÜNEN"

Coburger Innenstadt
„Schöne grüne neue Welt“ Zum gleichen Thema: Wie heißt es im Leitantrag der Grünen: „… eine gewerbefreundlichere und für Fußh gängerinnen und Fußgänger sicherere und fahrradfreundlichere Stadt mit mehr Grün und frischerer Luft“ und mit dem Ziel, „eine Belebung des Einzelhandels durch eine schönere Atmosphäre in der Innenstadt“ zu erreichen. Dazu soll die gesamte Innenstadt h zur Fußgängerzone, vor allem ohne Kurzzeitparkplätze, gestaltet werden. Siehe da, dann kommen immer mehr entspannte Kung den zu Fuß oder mit dem Fahrrad und geben mehr Geld aus. Welch eine schöne grüne neue Welt! Dabei hätten die Grünen in der Fußgängerzone Steinweg schon längst ihre grüne Vision in die Tat umsetzen können. Dort hätten sie zu Fuß oder mit dém Fahrrad im Geschäft „Unverpackt“ einkaufen können und dabei gleichzeitig den Verpackungsmüll reduzieren helfen. Der Geschäftsinhaber hätte sich sicher viele Kunden gewünscht, die bei ihm „entspannt mehr Geld ausgeben“. Nun muss er mangels solcher umweltbewussten Kunden sein Geschäft schließen. Ein Beispiel für die grüne Zukunft?   Aber die Zukunft hat schon begonnen: Ich bin zu 90 Prozent gehbehindert, konnte heute aber einen Einzelhändler in einer Einbahnstraße der Innenstadt aufsuchen, da ein Kurzzeitparkplatz nahe bei seinem Geschäft frei war. Er hatte mich gefragt, ob ich die Renovierung seines denkmalgeschützten Geschäftshauses in das Förderprogramm der Gemeinschaft Stadtbild Coburg aufnehmen könne. Diesen Antrag hat er heute zurückgezogen, da er befürchtet, dass die bisherige Einbahnstraße mit Kurzzeitparkplätzen nach dem Plan der Grünen geschlossen wird. Die wirtschaftlichen Folgen sind für ihn nicht überschaubar — er überlegt nun, das Haus unsaniert zu verkaufen und sich in einer anderen Stadt niederzulassen. Und ich werde dann zum Einkaufen wohl auf die Lauterer Höhe fahren müssen.   Hans-Heinrich Eidt, Coburg Justus Meixner, Coburg